Seit der Lancierung der gemeinsamen Sammlungsdatenbank für Kulturgüter im August 2021 haben einzelnen, mutige Pilotmuseen die Arbeit mit dem neuen System aufgenommen und mit ihrem wertvollen Feedback und ihrem grossen Einsatz zu einem gelungenen Start beigetragen.
Parallel dazu waren wir im Projekt damit beschäftigt, die bestehenden Sammlungsdatenbanken des musesol und mmBE in Zusammenarbeit mit den dortigen Verantwortlichen zu migrieren. Diese Datenbanken wurden komplett abgelöst und durch die gemeinsame Sammlungsdatenbank ersetzt und werden in den kommenden Wochen komplett deaktiviert werden.
Datenmigration in Zahlen
Im Zuge der Datenmigration wurden ungefähr 160'000 Datensätze zu Museumsobjekten aus 25 Museen aus den alten Systemen in das neue System überführt. Zu den eigentlichen Objekten kamen nochmals 60'000 Bilder und Dokumente und über 20'000 Einträge zu Künstlern, Herstellern etc. Die gemeinsame Datenbank hat dabei auf einen Schlag beinahe 100 neue Benutzerinnen und Benutzer erhalten, die nach der erfolgten Migration auch geschult wurden mussten.
Eine Datenübernahme dieser Grösse ist mit zahlreichen Herausforderungen verbunden und umfasst neben dem eigentlichen Transfer und der technischen Umsetzung auch die Aufbereitung, Vereinheitlichung und Kontrolle der gesamten Datenbestände. Insgesamt wurden bis anhin etwas über 200h im Projekt alleine für diese Migration aufgewendet. Dazu kommen noch die vielen Stunden in den Museen und den Museumsverbünden. An dieser Stelle sei allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön für die gute und effiziente Zusammenarbeit ausgesprochen!
Nächste Schritte
Die übernommenen Museen wurden mittlerweile alle geschult und sie werden die migrierten Daten in den kommenden Wochen kontrollieren und verifizieren. Wir rechnen damit, dass es noch bis Ende Februar 2022 zu Korrekturen und Anpassungen kommen wird.
Ab dem 1. Januar 2022 werden auch die verbleibenden Pilotmuseen, die bisher nicht bei einer der migrierten Datenbanken mitgemacht hatten, die Möglichkeit haben, die Arbeit mit der gemeinsamen Datenbank aufzunehmen. Dies geschieht jeweils in enger Absprache mit den Fachausschussmitgliedern im Projekt und den jeweiligen Museumsverbünden und auch in diesem Zusammenhang wird es immer wieder zu kleineren Datenmigrationen kommen.
Regulärer Betrieb ab 2023
Ab Ende 2023 soll es dann möglich sein, dass alle interessierten Museen der teilnehmenden Kantone die gemeinsame Sammlungsdatenbank nutzen können. Interessierte dürfen sich aber natürlich jetzt schon, mit ihren jeweiligen Kantonsvertretern Kontakt aufnehmen. Siehe dazu auch Kontakt > Fachausschuss.